Die Verbesserung der Beziehungen zu Äthiopien und Afrika standen im Mittelpunkt einer Reise des bayerischen Ministerpräsident Dr. Markus Söder und einer rund 60köpfigen Wirtschaftsdelegation aus Bayern, darunter auch Norbert Hofstetter, der geschäftsführende Gesellschafter der internationalen TAKTOMAT-Gruppe aus Pöttmes im schwäbischen Landkreis Aichach-Friedberg.
Ministerpräsident Dr. Markus Söder betonte dabei: „Äthiopien ist Stabilitätsanker am Horn von Afrika, aber zugleich Brennglas für globale Herausforderungen. Wir warben für eine verbesserte Nachbarschaft Europas mit Afrika.
Bayern will dafür seine Beziehungen zu Afrika politisch, wirtschaftlich und gesellschaftlich weiter ausbauen. Das stärkt die wirtschaftliche Entwicklung Afrikas, den ökologischen Schutz des Kontinents und trägt letztlich zur Bekämpfung von Fluchtursachen bei.“
Während seiner viertägigen Reise führte Ministerpräsident Dr. Markus Söder politische Gespräche mit hochrangigen Vertretern der äthiopischen Regierung und der Afrikanischen Union. Die Eröffnung des Bayerischen Afrikabüros in Addis Abeba stärkt die politische Zusammenarbeit und soll Vertrauen für eine langfristige Partnerschaft schaffen. Bayern unterstützt zudem vor Ort ökologische Projekte zum Schutz der Umwelt in Zeiten des Klimawandels. Schulisches und soziales Engagement sollen berufliche Perspektiven schaffen und zur Schaffung von Wohlstand beitragen. Das bayerisch-äthiopische Wirtschaftsforum fungiert als Türöffner für wirtschaftliche Kooperationen. Die Delegation machte sich darüber hinaus in einem Flüchtlingscamp in Gambela ein Bild vor Ort von der dortigen Situation. Hilfen des Freistaats für Flüchtlinge sollen Bildungs- und Bleibeperspektiven schaffen.
Neben Bayerns Wirtschaftsstaatssekretär Roland Weigert, der die Delegation leitete, zog auch Norbert Hofstetter ein positives Fazit von der Reise nach Äthiopien: „Das aufstrebende Land hat große Veränderungen vor sich. Es braucht nun Partner wie Bayern, die ihm in Wirtschaft, Wissenschaft und politischer Entwicklung helfen und dabei auf Augenhöhe begegnen. Die Internationalisierung der Märkte ist auch für TAKTOMAT ein bedeutender Wachstumstreiber.“
Bei den zahlreichen Gesprächen konnte Norbert Hofstetter wichtige Kontakte zu Politik- und Wirtschaftsvertretern knüpfen sowie bleibende Eindrücke von diesem Land gewinnen: „Wir prüfen zur Zeit Investitionen in Afrika. Denn unsere Produkte zur Automatisierung der Produktion wie Rundschalttische, Kegelradgetriebe, Scheibenkurven-Schrittgetriebe, Übergabegeräte wie auch Lineartaktsysteme werden auch in diesem Kontinent gebraucht, damit die Unternehmen ihre Wettbewerbsfähigkeit verbessern können. Die äthiopische Regierung verfolgt eine ehrgeizige Industrialisierungsstrategie, um Arbeitsplätze und damit auch Perspektiven für die Jugend zu schaffen. Das Land ist stabil, vergleichsweise sicher und die Menschen wollen vorankommen. Äthiopien hat mit seinen über 100 Millionen Einwohnern ein attraktives Potenzial.“